Modellierung von Inhalten: Wie Sie Ihre Inhalte effizient strukturieren
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Jetzt Demo buchenInhalte sind der Schlüsselfaktor für den Erfolg Ihrer digitalen Kanäle. Aber wie organisieren Sie Tausende und Abertausende von einzelnen Inhalten und Informationen? Wie verhindern Sie, dass Ihr Verwaltungsaufwand mit dem Wachstum Ihrer Inhalte steigt und die Nutzererfahrung leidet?
Die Grundlage dafür schaffen Sie durch Content Modeling. Was genau ist Content Modeling, und wie profitieren Sie von einem gut durchdachten Content Model? Nach der Lektüre dieses Artikels kennen Sie die Antworten und wissen, wie Sie Ihr eigenes Inhaltsmodell erstellen können.
Was ist ein Inhaltsmodell?
Ein Inhaltsmodell dient der Strukturierung der Inhalte für ein bestimmtes Projekt; es beschreibt, welche Arten von Inhalten benötigt werden und wie sie zueinander in Beziehung stehen. Mit anderen Worten, es ist eine Taxonomiestruktur für Inhalte. Ein Inhaltsmodell besteht aus Ausgabeschichten, Inhaltstypen und Feldern.
So weit, so theoretisch. Ein vereinfachtes Beispiel soll es verdeutlichen. Nehmen wir an, Sie wollen neue Produktseiten (Ausgabeschicht) für Ihren Online-Shop gestalten. Dazu benötigen Sie drei Inhaltstypen: ein Produkt, den Warenkorb-Button und zusätzliche Produktempfehlungen. Das Produkt enthält die Felder Name, Beschreibung, Preis und Bild. Die Produktempfehlungen zeigen weitere Produkte an.
Content-Modelle sind die Grundlage für ein strukturiertes Content-Management mit einem CMS, insbesondere in Multichannel-Umgebungen, die nach dem Content-as-a-Service-Prinzip funktionieren.
Content Modeling bezieht sich auf den Prozess, mit dem ein Inhaltsmodell erstellt wird.
Warum brauchen Sie eine Inhaltsmodellierung?
Ohne Content Modeling ist modernes Content Management nicht denkbar. Warum eigentlich? Gehen wir zum Vergleich zurück zu den Anfängen von CMS:
Sie können einzelne Seiten innerhalb einer Website erstellen und diese Seiten mehr oder weniger frei gestalten, meist mit einem WYSIWYG-Editor. Eine komplette Seite bildet ein Inhaltselement.
Die Nachteile dieser Methode waren unter anderem: Jede Seite sah etwas anders aus, und es gab keine feste, vorgegebene Struktur. Die Planung und Erstellung einer einzelnen Seite war relativ zeitaufwändig. Inhalte, die auf mehreren Seiten zu sehen sein sollten, mussten auf jeder Seite hinzugefügt werden.
Mit einem Inhaltsmodell werden Webseiten (oder andere digitale Ausgabeschichten), wie oben beschrieben, in einzelne Inhaltselemente zerlegt und strukturiert. Daraus ergibt sich eine lange Liste von Vorteilen:
Das Inhaltsteam hat einen Überblick darüber
- welche Informationen und Inhalte im Einzelnen benötigt werden.
Die Produktion von Inhalten in großen Teams wird wesentlich effizienter
- da einzelne Inhaltselemente unabhängig voneinander erstellt werden können.
Inhaltselemente müssen nicht für jede Ausgabeschicht erstellt und angepasst werden. Sie können dennoch für viele verschiedene Ebenen verwendet werden: z. B. für Websites
- Apps und digitale Kiosksysteme.
Inhaltselemente können an vielen Stellen eingebunden und wiederverwendet werden; sie müssen nicht jedes Mal kopiert oder neu erstellt werden.
Inhaltselemente können sortiert und gefiltert werden (im Backend und Frontend).
Designer verstehen leichter
- wie man die Layouts strukturiert und die einzelnen Elemente gestaltet.
Entwickler verstehen leichter
- wie man Datenbanken und Templates aufbaut und welche Fähigkeiten das CMS benötigt.
Zielvorgaben und KPIs können für jedes Inhaltselement vereinbart und gemessen werden.
In der Ausgabeschicht können die Inhaltselemente für Kunden und Nutzer optimal angeordnet und präsentiert werden - angepasst an den jeweiligen Kanal.
Wie man das beste Headless CMS auswählt
Eine vergleichende Betrachtung von schlanken Headless-Lösungen und Magnolia CMS.
Die Elemente eines Inhaltsmodells
Verschiedene CMS verwenden leicht unterschiedliche Inhaltsmodelle und verwenden manchmal eigene Begriffe für die einzelnen Elemente. Die Grundstruktur ist jedoch immer die gleiche. Ein Inhaltsmodell besteht aus drei Ebenen:
Ausgabeschicht (oder Präsentationsschicht)
Die Ausgabeschicht ist das, was der Nutzer später sieht oder wie der Inhalt präsentiert wird: eine einzelne Seite der Website oder des Online-Shops, eine Ansicht in einer App usw. Sie kann einen oder mehrere Inhaltstypen enthalten.
Arten von Inhalten
ContactContent-Typen beziehen sich auf die nächsttiefere Ebene in einem Inhaltsmodell: bestimmte Arten von Inhalten, die in den Ausgabeschichten dargestellt werden. Gängige Inhaltstypen sind zum Beispiel:
Blog-Post
Produkt
Bildergalerie
Geschichte
Kontakt
Ein CMS wird in der Regel mit einer Reihe von vordefinierten Standard-Inhaltstypen geliefert. Ansonsten können Inhaltstypen völlig frei definiert werden, sofern das CMS dies zulässt. Inhaltstypen selbst enthalten noch keinen Inhalt; dieser wird in den Feldern gepflegt.
Felder
Jedem Inhaltstyp werden ein oder mehrere Felder zugewiesen. Es gibt zwei Arten von Feldern:
Inhaltliche Felder
Inhaltsmanager geben Inhalte in die Inhaltsfelder ein. Häufig verwendete Felder sind:
Reiner Text
Reichhaltiger Text
HTML
Bild
Video
Geolokalisierung
WYSIWYG-Editor
Mit Ausnahme des Editors erwartet jedes der oben genannten Felder ein bestimmtes Inhaltsformat. Jedes Feld im Inhaltstyp erhält eine Bezeichnung: Ein Textfeld erhält beispielsweise die Bezeichnung "Titel" und ein Bildfeld die Bezeichnung "Titelbild".
Verwandte Felder (Referenzen)
Verwandte Felder enthalten selbst keinen Inhalt, sondern zeigen andere Inhaltstypen und andere Inhaltsfelder an. So können z. B. der "Titel" und die "Titelbilder" des Inhaltstyps "Blogbeitrag" in den Inhaltstyp "Blogbeitragsliste" aufgenommen werden.
Wie man ein Inhaltsmodell erstellt
Die Modellierung von Inhalten ist ein langwieriger Prozess, insbesondere bei großen Projekten, wenn Hunderte oder mehr einzelne Informationen und Assets in eine Struktur gebracht werden müssen.
Um ein Inhaltsmodell zu erstellen, müssen Sie die drei oben beschriebenen Ebenen nacheinander definieren. Sie können dabei in zwei Richtungen vorgehen, wobei Sie eine Website als Beispiel nehmen:
Top-down-Ansatz: Sie überlegen, wie die Ausgabeschicht aussehen soll, z. B. anhand von Mock-ups oder Wireframes. Dann zerlegen Sie die Seiten in einzelne Elemente, definieren Inhaltstypen und schließlich die Felder für die einzelnen Informationen.
Bottom-up-Ansatz: Der umgekehrte Ansatz funktioniert auch: Sie erstellen eine Liste mit den einzelnen Informationen, die auf Ihrer Website vorhanden sein müssen. Diese gruppieren Sie in Inhaltstypen und ordnen sie den einzelnen Seiten zu.
An diesem Schritt sind alle Beteiligten beteiligt: die Content-Manager und -Autoren, Marketing und Vertrieb, Designer und Entwickler. Die folgenden Fragen werden Ihnen helfen, ein geeignetes Inhaltsmodell zu entwickeln:
Wie strukturiert muss der Inhalt sein? Wird es viele einzelne
- kleine Informationseinheiten geben
- die klar identifizierbar und filterbar sein müssen?
Wie flexibel soll das Content Management sein? Wollen wir feste Layouts mit vordefinierten Inhaltselementen
- oder sollen einzelne Seiten frei gestaltbar sein?
Wie oft soll der Inhalt wiederverwendet werden? Ist jede Seite einzigartig
- oder sollen dieselben Inhaltselemente an vielen verschiedenen Stellen enthalten sein?
Berücksichtigen Sie von Anfang an alle Einschränkungen Ihres CMS, damit Sie Ihr Inhaltsmodell später technisch umsetzen können. Halten Sie das Design Ihres Inhaltsmodells vernünftig. Es ist nicht immer notwendig, den Inhalt stark zu strukturieren.
Angenommen, Sie erstellen eine neue Microsite mit einem ungewöhnlichen Design. Der Inhalt wird nur auf dieser Microsite verwendet, und nach einigen Monaten wird sie wieder abgeschaltet. In diesem Fall würde ein ausgeklügeltes Inhaltsmodell wahrscheinlich keinen Sinn machen; der Aufwand stünde in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Für die Arbeit am Inhaltsmodell und an der Dokumentation können Sie eine Tabelle erstellen oder das Modell auf einem (digitalen) Whiteboard visualisieren, zum Beispiel mit Miro oder Microsoft Whiteboard. Auf diese Weise können Sie die Beziehungen zwischen den Elementen leicht erkennen.
Als Nächstes sollten Sie Ihr Inhaltsmodell testen, am besten mit einer Demo-Website. Legen Sie das Inhaltsmodell im CMS an, erstellen Sie Vorlagen und lassen Sie Ihre Inhaltsmanager damit arbeiten. Auf diese Weise werden Sie feststellen, wo Sie Ihr Inhaltsmodell noch verbessern müssen.
Vergessen Sie nicht die Dokumentation: Arbeiten Sie die Änderungen in Ihre Tabelle oder Ihre Visualisierung ein und beschreiben Sie alle Elemente so detailliert wie nötig. Alle Beteiligten (und alle später hinzukommenden Mitarbeiter) müssen genau verstehen, wie Sie mit dem Inhaltsmodell arbeiten.
Das richtige CMS für die Modellierung von Inhalten
Um effektiv mit Inhaltsmodellen arbeiten zu können, muss Ihr CMS vor allem zwei Anforderungen erfüllen:
Kopflos: Ihr CMS muss nach dem Headless-Prinzip funktionieren; nur dann können Sie strukturierte und unformatierte Inhalte eingeben und über eine Content-API an mehrere Frontends (Präsentationsebenen) ausspielen. Wie Headless-CMS im Detail funktionieren
- erfahren Sie hier.
Individuelle Inhaltstypen: Erlauben Sie Ihrem CMS
- eigene Inhaltstypen und die Standardtypen zu definieren und zu konfigurieren. Dies gibt Ihnen die Flexibilität
- mit Ihrem CMS nahezu alle zukünftigen Anforderungen Ihrer digitalen Projekte zu erfüllen.