Sechs Strategien für Multisite und Übersetzung
Magnolia in Aktion
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Jetzt Demo buchenSelbst mit modernen Übersetzungsdiensten gibt es Herausforderungen, wie Sandra Wendland in dieser Episode der DX Talk-Podcast-Reihe darlegt.
Schauen wir uns ein paar von den genannten Hürden an. Anschliessend tauchen wir in die Strategien ein, die Brands für Multisite-Übersetzungen verwenden können.
Business-Strategie: Sie müssen sich darüber im Klaren sein, welche Märkte Sie erreichen wollen und wo sie Prioritäten setzen.
Zeit und Ressourcen: Je mehr Sprachen Sie haben, desto mehr Ressourcen brauchen Sie.
Technische Einrichtung: Sie müssen Ihr CMS evaluieren, Ihre Website-Struktur für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) vorbereiten und entsprechende Tests durchführen.
Subjektive Meinungen zur Sprache: Menschen haben persönliche, subjektive Meinungen zum Sprachgebrauch und teilen diese oft mit. Damit muss man rechnen.
Wendland, der derzeit Global Digital Marketing Manager bei Lionbridge ist und zum Zeitpunkt der Aufzeichnung Internet Marketing Manager beim Sprachdienstleister CLS Communication war, hat schon viele Übersetzungsprojekte begleitet und kann diese Strategien anbieten:
1. Erstellen Sie für jede Sprachvariante einen Styleguide für die Markensprache.
"Oftmals haben Sie einen Styleguide für Ihre Standardsprache, z. B. Englisch, aber Sie müssen auch Styleguides für jede Ihrer Zielsprachen erstellen", rät Wendland. "Wenn Sie zum Beispiel Märkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ansprechen wollen, müssen Sie entscheiden, ob Sie eine internationale deutsche Version oder Versionen für Deutschland, Österreich und die Schweiz haben wollen."
2. Global denken, aber lokal handeln.
Arbeiten Sie mit Ihren lokalen Büros und Übersetzern zusammen, um eine Mischung aus den Richtlinien der Zentrale und den regionalen Anforderungen einzubringen. Sorgen Sie für ein Gleichgewicht zwischen der Wahrung der Markenkonsistenz und der Flexibilität für lokale Anpassungen.
3. "Transcreate" statt nur zu übersetzen.
Dies bedeutet eine Kombination aus Übersetzung und Inhaltserstellung. Sie können zunächst übersetzen, dann aber bearbeiten, texten, anpassen und polieren, um globalen Markenbotschaften ein lokales Gefühl und einen lokalen Geschmack zu verleihen, der für den jeweiligen Markt funktioniert.
4. Verlassen Sie sich auf digitale Tools, um produktiv zu sein, aber vor allem auf das Fachwissen von menschlichen Übersetzern und Linguisten.
"Es gibt viele Tools wie Translation-Memory-Systeme, Online-Terminologiedatenbanken und Glossare", so Wendland. "Das Problem bei der maschinellen Übersetzung ist, dass die Leute denken, die Übersetzung sei jetzt zu 100 % automatisch. Aber Websites enthalten Marketingtexte und Fachsprache. Wenn Sie 100 % maschinelle Übersetzung verwenden, können Sie nicht das beste Kundenerlebnis schaffen. Sie brauchen das Fachwissen von menschlichen Übersetzern. Ihre lokalen Übersetzer werden die maschinelle Übersetzung für ihre eigene Produktivität nutzen, um ihre Übersetzungsgeschwindigkeit zu erhöhen, aber Sie brauchen immer noch das Fachwissen dieser Linguisten, damit Sie Ihr lokales Publikum auf die beste Weise erreichen.
5. Nehmen Sie sich Zeit, um einen logischen und sinnvollen Arbeitsablauf für Ihre mehrregionale und mehrsprachige Website zu entwickeln.
Überlegen Sie sich, wie Sie Ihren Ausgangstext heraus- und den übersetzten Text wieder hineinbekommen wollen. Viele Unternehmen arbeiten immer noch im traditionellen Copy-and-Paste-Modus. Informieren Sie sich über CMS, die Export und Import über XML, XLIFF und andere Formate anbieten. Achten Sie auf CMS, die über Konnektoren mit einem Translation-Memory-System verbunden sind, bei dem der Übersetzungsprozess in Ihren Workflow integriert ist. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Übersetzungsdienstleister modernste Tools einsetzt und alle verfügbaren Automatisierungs- und Produktivitätsmöglichkeiten nutzt. Stellen Sie viele Fragen, um die Vorteile für Ihr Projekt zu verstehen.
6. Beziehen Sie Ihren Übersetzungsdienstleister frühzeitig in das Projekt ein, damit er Ihre Markensprache und Ihren digitalen Auftritt insgesamt verbessern kann.
"Bei Webprojekten wird oft viel Zeit auf das Konzept und das Design verwendet, und die Übersetzung kommt ganz zum Schluss", sagt Wendland. "Ich würde empfehlen, die Übersetzer schon bei der Erstellung der ersten Inhalte einzubeziehen und mit einigen Übersetzungen parallel zu beginnen. Der Vorteil des iterativen Vorgehens ist, dass Sie Ihre Ausgangssprache mit Hilfe der Beiträge sachkundiger Übersetzer verbessern können. Außerdem können Sie Ihr Design testen: Passt es zu wortreichen Sprachen wie Deutsch, Spanisch und Französisch, oder passt es zu Chinesisch und Japanisch, wo Sie auf die Zeilenhöhe achten müssen, wo Sie nicht wollen, dass die Zeichen zu klein sind, solche Dinge.
"Die Einbeziehung Ihrer Übersetzer kommt auch Ihrer Website als Ganzes zugute. Ich würde einen agilen Ansatz empfehlen. Machen Sie es nicht der Reihe nach. Beziehen Sie sie mit ein und beginnen Sie frühzeitig. Denken Sie agil, denken Sie in Iterationen. Verbessern Sie sich kontinuierlich, dann werden Sie es hoffentlich schaffen."
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